Liebe Kolleginnen und Kollegen,
wir, die AG Taxi bei ver.di Berlin solidarisiert sich mit Euren Kampf um Entlastung am Arbeitsplatz.
Wir sind eine Basisstruktur von Taxifahrerinnen und Taxifahrern. Auch in unserem Alltag wechseln Streß und unproduktive Wartezeiten einander ab. Prekäre Arbeitsbedingungen kennen wir zu genüge. Oft holen wir PatientInnen und BesucherInnen von Krankenhäusern ab. Nicht wenige davon sind völlig genervt, weil sie stundenlang in der Notaufnahme oder auf die lange im Voraus geplante Behandlung warten mußten. Manche Leute werden auch wieder nach hause geschickt, obwohl sie Schmerzen haben. Dabei ist allen klar, dass das nicht am Unwillen oder Faulheit der ÄrztInnen und PflegerInnen liegt. Es ist schlicht und ergreifend kein Personal da ist, um auf die Bedürfnisse aller Patientinnen und Patienten ohne lange Wartezeiten einzugehen. Im Laborbereich übernehmen wir oft Transportfahrten von Blutproben, insbesondere vom St. Hedwigs -Krankenhaus hier zum Jüdischen Krankenhaus. Wenn wir die Proben abgeben, erscheinen die Labore oft verwaist zu sein.
Gewinnmaximierung im Krankenhaus, was der Hintergrund der Personalpolitik ist, geht immer auf Kosten der Gesundheit von Menschen. So etwas muss gestoppt werden ! Ihr streikt nicht nur für bessere Arbeitsbedingungen, ihr streikt für uns alle ! Euch gehört unsere uneingeschränkte Solidarität !
solidarische Grüße,
AG Taxi
Dazu auch:
Ver.Di Pressemitteilung vom 26.11.2023
Warnstreik am Jüdischen Krankenhaus Berlin – Beschäftigte fordern einen Tarifvertrag Entlastung
Ver.Di Pressemitteilung vom 12.09.2023
Jüdisches Krankenhaus Berlin - Beschäftigte fordern mehr Personal durch Tarifvertrag: ver.di fordert den Vorstand zu Tarifverhandlungen auf und setzt 50 Tage Frist